Zwei Blätter traten in München auf den Plan, die trotz kleinster Anfänge gar bald eine glänzende Entwicklung zeigten und heute mit an der Spitze der Münchner Presse stehen: die "Fliegenden Blätter" und die "Münchner Neuesten Nachrichten".
Im Jahre 1843 war es, da vereinigten sich der Maler Kaspar Braun und der Schriftsteller Friedrich Schneider, um einen Verlag und eine Kunstanstalt zu begründen.
Es waren zwei Naturen, die sich überaus glücklich ergänzten:
Braun, ein Mann "dem aus jeder Miene der Schalk spricht und die unverkennbare Neigung zu heiterem Lebensgenuß", und Schneider "dessen seelischer Schwerpunkt im Gemüthsleben liegt, eine freundliche Poetennatur".
Im Oktober 1844 ließen die Beiden die erste Nummer der "Fliegenden Blätter" erscheinen, die dem gährenden Geiste der Zeit gemäß natürlich hochpolitisch waren.
Braun schuf vor Allem eine Reihe köstlicher "stehender Figuren", wovon namentlich der "Staats-