Die Vorstädte
und Vororte Münchens.

Münchens Vorstädte und Vororte sind beinahe durchwegs älter, als die Stadt selbst. Erst mit dem Wachsthum Münchens, nachdem unter Karl Theodor die Umwallungen und Mauern gefallen waren, dehnte sich die Bauthätigkeit über diese alten Ansiedelungen hinaus und die Vorstädte wurden im Laufe des 19. Jahrhunderts durchwegs einverleibt, so daß sie heute ganz und gar mit München selbst verwachsen sind.

Über die Grenzen des Burgfriedens von München in den vergangenen Jahrhunderten heißt es: "Alles, was zur Stadt gehörte, die umliegenden Anlagen, Gärten und Weideplätze, bildeten in den ältesten Zeiten den Burgfrieden, der, obgleich nicht mit Wall und Graben umgeben, doch so heilig und unverletzlich wie die Stadt selbst mit ihren Einwohnern sollte geachtet werden. Die Grenzen des ältesten Burgfriedens sind nicht aufgezeichnet, erstreckten sich wahrscheinlich bis dahin, wo in der Umgegend Münchens noch ein Bürger ein liegendes Gut besaß; weil aber die Stadt München ihre besonderen Vorrechte vor den übrigen Landstädten hatte, und die Landbeamten um so mehr an Gerichtssporteln verloren, je weiter sich das Gebiet der Stadt erstreckte, so entstand vielfacher Streit deßwegen, daß endlich Bürgermeister und Räthe im Jahre 1460 sich an die Herzoge Johann und Sigmund wendeten um feste Bestimmung der Burgfriedensgrenzen."

Dies geschah. Und dabei wurde nach Westen die Sendlinger Anhöhe genommen bis Schwabing, ferner nach Osten die Isar. Die Grenzen bezeichnete man mit steinernen Kreuzen und Säulen, auf welchen "der Schild Bayerns und der Münch" eingemeißelt waren.

Für diese Grenzbestimmung und Steinsetzung erhielten die Räthe, welche die Arbeit ausgeführt, ein Ehrengeschenk von "vier Kandeln Wein".

Vergrößerungen des Burgfriedens fanden dann statt in den Jahren 1557 (auf dem Gasteigberg, dann erst wieder 1724 (7. Nov.). Damals entstand das Lehel (Lechel, auch "in den Auen" oder "auf dem Wäldchen" genannt). Im Jahre 1728

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