Das XVI. Jahrhundert.

Die politischen Verhältnisse, unter denen München und Bayern in das neue Jahrhundert eintraten, wären scheinbar sehr günstig gewesen, wenn nur auch die Nachkommen Albrechts des Weisen sich an die Anordnungen des Vaters gehalten hätten.

"So ungewöhnlich war die von Albrecht IV. eingeführte Neuerung, daß es noch längerer Zeit bedurfte, bis sich Fürsten und Volk von ihrem heilsamen Werth überzeugten."

Als Albrechts ältester Sohn, Wilhelm IV., die Alleinherrschaft antreten wollte, da kam sofort sein Bruder Ludwig mit dem Begehren um Theilung der Herrschergewalt. Und auch gleich waren die immer rauflustigen Adeligen bei der Hand, die "berechtigten Ansprüche des Jüngeren" zu unterstützen.

Um des lieben Friedens willen gab Wilhelm nach und nahm den Bruder als Mitregenten an.

Ein anderes drohendes Gewitter erschien aber damals schon mit den ersten Flammenzeichen am Himmel: Der Religionskrieg. Die Spaltung, die ganz Deutschland durchrissen, zeigte sich auch in Bayern und München. Die beiden bayerischen Fürstenhäuser traten in schroffen Gegensatz, zu einander. Die Pfalz wurde protestantisch, Bayern blieb katholisch.

Wilhelm IV. trat sogar mit großem Eifer für die katholische Sache ein und die Protestanten hatten böse Zeiten.

Sein Nachfolger, Albrecht V., dachte wieder freier. "Noch auf dem Concil zu Trient ließ er durch seinen Gesandten Paumgartner Forderungen in ausgesprochen reformatorischem Sinn an die versammelten Väter der Kirche richten. Indeß fügte er

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