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Sendling.

Auch dieser Ort kann auf eine lange Reihe von Jahrhunderten zurückblicken. 782 kommt Sendling schon in Urkunden vor. Im Jahre 806 wird seiner als villa sentilinga erwähnt. Das Geschlecht der Sendlinger, von dem der Ort zweifellos seinen Namen hat, war eines der angesehensten Bayerns. In München zählten sie später zu den einflußreichsten Patriziern. Auch Bischof Konrad III. von Freising

Sitz Neuhofen.

(1314-22) war ein Sendlinger. Welche traurige Zeit Sendling im Jahre 1705 erlebte, ist früher schon geschildert worden. Bald nach jenen Schreckenstagen wurde die Kirche neu gebaut (1706-1707). Seit 1877 ist der Friedhof um die Kirche geschlossen und eben jetzt geht Sendling daran, eine neue, seiner Entwicklung angepaßte Pfarrkirche zu erbauen, während im Westen der großartige "Waldfriedhof" Münchens entsteht. Seit 1. Januar 1877 ist Sendling München einverleibt.

Auf dem Wege von Thalkirchen nach Sendling befindet sich Neuhofen, ursprünglich nur ein "Sitz", ein einsames Gehöft. Heute ist es der Endpunkt der Trambahn Stachus-Neuhofen und die rapide bauliche Entwicklung des Sendlinger Oberfeldes hat auch zur Entwicklung dieses früher so unbedeutenden Örtchens mächtig beigetragen.

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