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Daß mit der Ausdehnung des Betriebes auch das Personal entsprechend vermehrt wurde, ist selbstverständlich. Im ersten Betriebsjahre der hiesigen Gesellschaft waren in ihrem Dienste 310 Leute beschäftigt; davon trafen auf das Beamtenpersonal 8, auf das Betriebspersonal 287 und auf Handwerker-Akkordanten 15. Mit der Umwandlung des Pferdebahnbetriebs in den elektrischen wurden viele Neueinstellungen beim Personale nothwendig, da nunmehr auch Anhängewagen gefahren wurden. Nachdem das Personal im Jahre 1899 die Zahl 927 erreicht hatte, ist es 1900 bereits auf 1059 Köpfe gestiegen.

Der Wagenpark der Gesellschaft bestand im Jahre 1900 aus 507 Wagen, 7 Dampftrambahn- und 6 Accumulatoren-Lokomotiven. Unter den Wagen waren 343 geschlossen (75 Pferdebahn-, 1 Imperial-, 182 elektrische Motor- und 85 Anhängewagen), 164 offen (davon 2 halboffen) und zwar Pferdebahnwagen 41, 20 Dampftrambahnwagen und 103 Anhängewagen für elektrischen Betrieb. Die sämmtlichen Wagen enthielten 17,368 (nämlich 9246 Sitz- und 8122 Steh-) Plätze - die neuen Motorwagen je 22 Sitz- und 18 Stehplätze, die kleinsten, älteren je 16 Sitz- und 12 Stehplätze, der Imperialwagen 44 Sitz- und 16 Stehplätze. Die Platzzahl der geschlossenen Pferdebahnwagen betrug zwischen 23-3O (12 Sitz- und 11-18 Stehplätze), bei Dampftrambahnwagen 36 (je 18 Sitz- und Stehplätze), bei den geschlossenen Anhängewagen zwischen 24-30 (12 Sitz- und 12-18 Stehplätze), jene der offenen Wagen zwischen 34 (20 Sitz-, 14 Stehplätze bei der Pferdebahn) bis 42 (24 Sitz-, 18 Stehplätze bei der Dampftrambahn) und 36-44 (20 Sitz-, 16-24 Stehplätze) bei den Anhängewagen des elektrischen Betriebs. Am Anfange des Geschäftsjahres waren 579, am Schlusse 251 Pferde vorhanden (welche später mit Geschirr und Zubehör zur Versteigerung kamen). Die Pferde verbrauchten 133,591 Rationen (eine zum Durchschnittspreise von 1 Mark 73 Pfg). Verfüttert wurden über 1 Million Kilo Hafer, über ½ Million Kilo Heu, 100,193 Kilo Häckselstroh, für Streu 349,492 Kilo Stroh verbraucht und für Fourage und Streu 231,498 Mk. verausgabt. Die Pferderation bestand durchschnittlich in 8,496 Kilo Hafer, 3,752 Kilo Heu, 0,750 Kilo Häckselstroh und für Streu aus 2,616 Kilo Stroh. Im Betriebe standen 12 Linien mit 93,163 Kilometer Geleise (beiläufig das 1½fache der Bahnstrecke München-Augsburg). 43,7 Kilometer waren Doppelgeleise. Doppelt befahren wurden 4 Kilometer, dreifach 0,257 Kilometer, vierfach 0,235 Kilometer. Die mit Geleisen belegte Linienlänge betrug 47,768 Kilometer, hievon trafen 34,159 Kilometer auf gemeindliche Linien. Die längsten Gesellschaftsstrecken waren die 1. Grünwaldpark-Ostbahnhof mit 7,614 Kilometer, die 2. Ringlinie mit 6,241 Kilometer, die 3. Schwabing-Landsbergerstraße mit 6,968 Kilometer, die kürzeste die 4. Zentralbahnhof-Ostbahnhof mit 1,488 Kilometer, die längste gemeindliche Strecke Bayerstraße-Giesing 4,223 Kilometer, die kürzeste (Theilstrecke) Heiliggeistkirche-Frauenstraße 0,276 Kilometer. Auf den 12 Linien wurden 38,594,469 Fahrgäste befördert, die Höchstzahl von Passagieren auf der Ringlinie mit 7,393,863, auf der Linie Zentralbahnhof-Bogenhausen 5,953,989, auf den Strecken Grünwaldpark-Ostbahnhof, Schwabing-Landsbergerstraße, Stachus-Neuhofen und Bayerstraße-Giesing je über 3 Millionen. Die schwächste Frequenz hatte die Dampftrambahn mit immer noch über 1 Million Fahrgästen. Die

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