zum Soldatenstande abgegeben, 1 der Polizei, 2 in das städtische Gefängniß und 10 in das Militärgefängniß überliefert, 34 fremde Handwerksburschen auf die Herbergen verwiesen.
Am 12. Juni wurden acht der am meisten Schuldigen vor die Hauptwache zur öffentlichen Bestrafung gebracht, von diesen aber erhielten nur zwei jeder fünfundzwanzig Streiche.
Dem Stadtmagistrate wurden zwei Personen zur angemessenen Ahndung ausgeliefert, welche sich eines groben Vergehens gegen das Militär schuldig gemacht hatten.
Münchener Bürgertrachten zu Anfang des 19. Jahrhunderts.
Die Bürger-Kongregation leistete durch drei Abgeordnete bei dem Kurfürsten Abbitte wegen des Ungehorsames, der so traurige Folgen hatte.
Fortan zeigte sich kein Widerstand mehr gegen die Verordnungen der Regierung; die Liebe der Bewohner Münchens zu Maximilian wuchs und kräftigte sich immer mehr. Als die Österreicher zum Kampfe gegen Napoleon heranzogen und dem Kurfürsten nicht gewährt wurde, in diesem Kriege parteilos zu bleiben, verließ er München (14. September 1805) und verband sich mit Napoleon. Schon am 12. Oktober besetzten die Bayern ihre Hauptstadt wieder, nachdem die Österreicher bei Ulm geschlagen oder gefangen waren.
Napoleon selbst kam nach München, 24. Oktober, zog zu neuen Siegen abwärts, die Bayern mit ihm, die Schlacht bei Austerlitz entschied für ihn und seine Bundesgenossen und die Frucht des Sieges und des Friedensschlusses von Preßburg war, daß der bisherige Kurfürst von Bayern als König Maximilian Joseph I. am 1. Januar 1806 feierlich ausgerufen wurde.