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Das Kloster der Franziskaner wurde wie alle anderen im Jahre 1802 säkularisirt und bald darauf demolirt, da an seiner Stelle der heutige Max Joseph-Platz, angelegt wurde.

Nach einer Radirung (von Quaglio) geben wir beifolgend "den Einsturz des Glockenthurmes der Franziskanerkirche" beim Abbruch wieder, wobei drei Arbeiter verschüttet wurden, aber mit dem Leben davonkamen. Zwei lagen an der mit c bezeichneten, ein Dritter an der mit b bezeichneten Stelle.

Im Jahre 1827 gestattete König Ludwig den Franziskanern wieder die Ansiedlung in München und räumte ihnen zu diesem Zwecke das ehemalige Hieronymitanerkloster am Lehel ein, "eingedenk, daß Mitglieder dieses Ordens Unsern erhabenen Vorfahren Kaiser Ludwig den Bayern zu einer Zeit vertheidigt haben, wo dies mit größter Gefahr verbunden war".

Als sich in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts das "Lehel" sehr entwickelte, da wurde die St. Anna-Pfarrkirche der Franziskaner zu klein und man mußte zuerst an eine Vergrößerung schreiten, bald aber dem Gedanken eines vollkommenen Neubaues näher treten.

Um einen geeigneten Bauplatz zu gewinnen, wurde das sogenannte Montgelas-Schlößchen angekauft; der erste Spatenstich zu dem neuen Baue erfolgte am 10. Oktober 1887. Erbauer der architektonisch so reizvollen neuen St. Anna-Kirche ist Professor Gabriel Seidl. Vollendet wurde der Bau im Jahre 1891. - -

Die Theatinerkirche mit dem Klostergebäude.

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