Ein Geschlecht, das sich durch viele Stiftungen und Schenkungen um München hochverdient gemacht hat, sind die Pütriche, die auch schon Mitte des 13. Jahrhunderts in München ansässig waren und - wahrscheinlich - aus Regensburg stammten. Mayer erzählt darüber: "Dieses Geschlecht war stets im Besitze der angesehensten Ämter und Würden in München, namentlich und Räthe und Bürgermeister. Von sehr großem Reichthum war es in und um München sehr begütert. Auf dem heutigen Max Joseph-Platze, dem damaligen Franziskanerkloster (jetzt Hoftheater) gegenüber befand sich schon in früher Zeit eine dem heiligen Christoph geweihte Kapelle, und zwar auf einem der Pütrich-Familie gehörigen Grunde.
Dahin bauten die Pütriche mit reicher Dotirung ein Kloster für die büßenden Schwestern des dritten Ordens des hl. Franciscus, genannt das "Pütrich-Regelhaus", welches von Herzog Ludwig dem Strengen bestätigt wurde." Sie vergrößerten und erweiterten diese Stiftung in den folgenden Jahrhunderten, bis das Kloster endlich auch der Säcularisation zum Opfer fiel. - Ein Ludwig Pütrich erbaute 1370 in der Domkirche einen prachtvollen Altar und stiftete eine Messe hiezu, welches Beneficium heute noch besteht. Von den Pütrichs wurde auch das hl. Geistspital in St. Pölten bei Weilheim gestiftet. Ein Wilhelm Pütrich und seine Mutter Sabina stifteten