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gleichen Anfall dieser feindlichen Horden befürchten; allein auch dieser wurde, gleichwie jener vom Jahre 1646, durch den Muth der Einwohner und durch die Thätigkeit des Kommandanten Generalmajors von Rouyer vereitelt.

Als der westphälische Friede ein Jahr später endlich Deutschland von der Geisel des furchtbaren Krieges befreite, da sah es in München nicht weniger traurig aus, als in den deutschen Landen überhaupt.

Am deutlichsten zeigt den entsetzlichen Rückschlag ein Blick auf die vormals so herrlich blühenden Zünfte und Gewerbe in München.

Ganz eingegangen waren:

die Sammetweber,
Kunstfärber,
Messingarbeiter,
Saitenmacher etc.

Die Tuchmacher, "Loderer" und Zeugweber, diese wichtigsten Gewerbe Münchens, hatten nur noch ein Drittel der vormaligen Mitgliederzahl.

Von 18 Bortenmachern existirten noch 4
"10 Deckenmachern"" 3
"32 Tuchmachern"" 10
"41 Kistlern"" 20
"116  "Loderern""" 40
"27 Steinmetzen"" 5

So ließe sich das Verzeichniß noch weiter fortführen, aber es genügt ja diese Probe.

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