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Dieser komische Kampf zwischen Hof und Magistrat dauerte bis zum Jahre 1608.

Wilhelm V. hatte schon längst die Regierung an seinen Sohn und früheren Mitregenten Herzog Maximilian II. übergeben, aber dieser kämpfte den Kampf feines Vaters um die Schlittenfahrten weiter.

Am 26. Dezember 1604 erstattete der Magistrat an den Herzog einen großen Bericht, worin es heißt, "man hätte über den Ursprung des Herumfahrens oder daß es "aus eigener Schuldigkeit" geschehe, nichts finden können, sondern es sei nichts Anderes, als eine aus freiem Willen angestellte Ehrenbezeugung. Der "Pöbel" habe aber in letzter Zeit dazu "spöttisch" geredet, als geschehe es dem Magistrate zum Spott und wegen "einer von Alters verschuldeten Strafe". Sie bitten daher um allergnädigste Aufhebung dieses Gebrauches".

Ob die Fahrten von 1604 an doch noch weitergedauert haben, ist unbekannt, aber ein noch vorhandenes Rescript des Herzogs vom Jahre 1608 erläßt in Gnaden das jährliche Herumfahren.

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