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Die Gestalt Herzog Christophs, des Kämpfers, ist außerordentlich charakteristisch für seine Zeit, wo persönliche Kraft und ritterliche Gewandtheit über Alles hochgeschätzt wurden. Wie zeitgenössische Chronisten berichten, soll er zwar von Gestalt recht unansehnlich gewesen sein, aber dagegen von einer Leibesstärke und Behendigkeit, die ihres gleichen suchte.

Herzog Christoph der Kämpfer.

Im Hofe der Münchener Residenz sind heute noch einige Andenken daran aufbewahrt: an einer Kette liegt da ein gewaltiger Stein im Gewichte von über drei Zentnern, den er als Leibesübung weithin geschleudert haben soll. Darüber stecken in der Wand drei große Nägel, wovon der oberste etwa 3½ m vom Erdboden entfernt ist. Diesen soll er im freien Sprunge mit dem Fuße herabgeschlagen haben. Eine Inschrift auf einer Steintafel besagt von diesen Thaten:

Als nach Christi Geburt gezehlet war
Vierzehnhundert neun und achtzig Jahr,
Hat Herzog Christoph hochgeborn,
Ein Held aus Bayern auserkorn,

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