Während nun Bürklein den vom König angeregten Wünschen im Allgemeinen beistimmte, überzeugte er ihn, daß die Isar nicht Anderes als ein wilder Bergfluß sei, der beständig sein Bett wechsle und daß an eine Schiffbarmachung nicht im Entferntesten gedacht werden kann.
Am 15. Juni 1861 schrieb der König an Bürklein folgendes Handbillet: "Die beiden hier mitfolgenden Planskizzen für ein Militärbereitschaftsgebäude in der Maximilianstraße gewählten Bauformen haben meinen Beifall und erwarte ich mit Vergnügen, die darauf basirte weitere Bearbeitung derselben zu sehen."
Wohnhaus in der Leopoldstraße.
Erbaut von Prof. Martin Dülfer.
Das Militärbereitschaftsgebäude, das an der Stelle seinen Platz finden sollte, auf der sich jetzt das Café de l'Opera befindet, hätte ein Wachlokal für 200 Mann mit zwei Offizierszimmern, jedes 30 bayerische Fuß lang und 20 Fuß breit, nebst den dazugehörigen Nebenlokalitäten erhalten sollen. Nach Errichtung dieses Gebäudes wäre die kgl. Hauptwache, die sich damals im Hause des Juweliers Thomaß an der Ecke des Marienplatzes und der Kaufingerstraße befand, aufgehoben worden.
Noch andere große Projekte sollten in der Maximilianstraße verwirklicht werden, so der Bau eines Polytechnikums, eines Gymnasiums, einer Landwirthschafts- und Gewerbeschule, einer protestantischen Kirche und eines Künstlerhauses.